Wer hat Angst vor Bienen?

So startete eine interessante und lehrreiche Infoveranstaltung für die Klassen 1a und 1b im Zuge des Heimat- und Sachunterrichts.

So startete eine interessante und lehrreiche Infoveranstaltung für die Klassen 1a und 1b im Zuge des Heimat- und Sachunterrichts. Die Lehrerinnen Christina Trenner und Kerstin Hironimus behandeln aktuell das Thema „Wiese“ im Unterricht. Um ein Tier der Wiese genauer zu erforschen, holten sich die Klassen den Bienenexperten und Imker Jörn Schedl aus Plößberg in die Schule. Durch seine kindgerechten und sehr informativen Ausführungen weckte er schnell das Interesse und die Motivation der Kinder an diesem Thema. Es gab auch bereits einiges an Vorwissen, das die Kinder stolz präsentieren durften.

Herr Schedl bemerkte, dass es zu diesem Thema so viel zu erzählen gäbe, aber durch den zeitlichen Rahmen nur ein kleiner Einblick in die faszinierende Welt der Bienen geschafft werden könne.

Beim Wort „Bienen“ denken die meisten Menschen an eine Bienenart: an Honigbienen, die von Imkern gehalten werden. Doch es gibt auch viele wildlebende Bienenarten. Auch Hummeln zählen zu den Wildbienen. Während die Zahl der Honigbienenvölker weltweit wächst, gilt über die Hälfte der 561 deutschen Wildbienenarten als bedroht.

Es gibt drei verschiedene Typen von Bienen. Die, die wir normalerweise herumfliegen sehen, sind die Arbeiterinnen: es sind sterile Weibchen. Das heißt, sie können sich nicht fortpflanzen - und messen zwölf bis 15 Millimeter.

Eine Bienenkönigin wird 16 bis 20 Millimeter groß. Ihr Hinterleib ist viel größer als der einer Arbeiterin, weil sie für den Nachwuchs zuständig ist und täglich mehr als 1500 Eier legt.

Die männlichen Bienen nennt man Drohnen. Sie werden 14 bis 18 Millimeter groß. Drohnen besitzen keinen Stachel und sammeln auch keinen Honig. Ihre Hauptaufgabe ist, sich mit der Königin zu paaren.

Einige mutige Kinder beobachteten genau eine Drohne, die auf ihrem Finger saß. Stolz zeigten sie das Tier ihren Klassenkameraden. Viele wollten auch unbedingt einmal in eine echte Imkerkleidung schlüpfen. Die Aufgabe, die Königin zu suchen bei einem lebenden Bienenstaat, den die Schüler hinter eine Glaswand betrachten durften, war ein echtes Highlight. Am Ende durften die Kinder ein Stück richtige Bienenwabe probieren. Herr Schedl erklärte lachend, das wäre ein „antiker Kaugummi“. Viele waren von dem Geschmack des leckeren Honigs begeistert. Jedes Kind bekam ein Gläschen selbst hergestellten Honig des Imkers zum Mit-nach-Hause-nehmen. Zu guter letzt gab es zum Probieren noch Gummibärchen aus Honig und Bonbons mit Honigfüllung.

 

Angst hatte kein Kind mehr vor den Bienen. Das Staunen und die Faszination über diese eigene kleine Welt dieser Insekten stand an diesem Tag im Vordergrund.

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